Eigentlich könnte man durchaus froh sein, dass noch etwas Geld für Straßenbauarbeiten übrig ist, doch die gleichzeitige Sperrung zweier Haupteinfahrtsstraßen nach Plauen stellt die Autofahrerinnen und Autofahrer im Vogtland in den nächsten Wochen vor große Herausforderungen.
Dazu Janina Pfau, Kreisrätin des BSW: „Manchmal stellt man sich wirklich die Frage, wer im Landkreis die Straßenbaumaßnahmen koordiniert. Ab 6.10. sind gleich beide Einfahrtsstraßen nach Plauen aus Richtung Neuensalz gesperrt, die Umfahrung der B173 über Großfriesen ist nicht möglich, da hier gerade die Straße gesperrt ist. Die Umleitung soll über die Gemeinde Neuensalz und hier über die enge Straße im Gewerbegebiet erfolgen, Staus sind vorprogrammiert. Es ist nicht das erste Mal, dass sich im Vogtlandkreis Vollsperrungen überschneiden, es wäre ein Zeichen an die Bevölkerung, wenn man hier in Zukunft etwas genauer hinschauen würde. Es ist sicher schön, dass Straßen im Vogtland saniert werden aber es müssen ja nicht alle Maßnahmen gleichzeitig in der gleichen Stadt stattfinden.“
Udo Junker, Fraktionsvorsitzender der BSW-Fraktion ergänzt: „Bei diesen in der Summe dann großflächigen Sperrungen muss man auch immer bedenken, dass das z.B. auch für den Rettungsdienst längere Anfahrzeiten bedeutet, genau wie zusätzlichen, letztlich auch finanziellen Aufwand für z.B. Entsorgungsdienste, ÖPNV usw. Auch Gewerbetreibende haben es durch die Vielzahl der Baustellen in und um Plauen deutlich schwerer, ihren Geschäften nachzugehen. Ich wohne in Theuma und werde dann wohl über die Südvorstadt nach Plauen fahren. Ja, es ist sehr schön, dass sich im Straßenbau (noch) etwas tut. Aber ist es wirklich „Jammern auf hohem Niveau“, sich etwas mehr Koordination zu wünschen?“