Blick ins Landschaftsschutzgebiet. Eine grüne Wiese mit Wald im Hintergrund und blauem Himmel mit Wolken.

BSW-Fraktion im Gespräch mit Bürgerinitiative

Bereits am 18. Juli trafen sich Vertreter der BSW-Fraktion im Plauener Stadtrat mit der Bürgerinitiative
“Taltitz-Unterlosaer Kuppenlandschaft“, um sich vor Ort ein Bild von der Situation über die geplante Agri
Solaranlage zu machen und mit den Anwohnern ins Gespräch zu kommen.

Dazu erklärt der Fraktionsvorsitzende Maik Schwarz:
„Wir sind sehr dankbar über die Einladung der Anwohner. Dieses Treffen hat uns noch einmal mehr vor
Augen geführt, welchen enormen Eingriff die Anlage auf das Landschaftsschutzgebiet bedeuten würde. Hier sollen auf einer Fläche von 90 Fußballfeldern Solarfelder errichtet werden und Landschaftsschutzflächen weichen. In dem rund zweistündigen Gespräch haben wir viele Informationen erhalten, die uns im Stadtrat vorenthalten wurden.
Ich bin grundsätzlich offen für erneuerbare Energien. Wir brauchen Strom und dieser muss produziert
werden. Aber wir brauchen auch Luft zum atmen, sauberes Trinkwasser und landschaftliche Schutzräume
zur Erholung. Die Anlagen müssen dort entstehen, wo es vernünftig ist. Die Zerstörung des
Landschafschutzgebietes ist es nicht.“

Stadtrat Lars Legath ergänzt:
„Neben dem Industrie- und Gewerbegebiet Oberlosa wäre dieser große eingezäunte Solarpark der zweite
große Eingriff in die Lebensqualität der beiden Orte. Und erneut werden die Anwohner – dieses Mal vom
Investor – nicht mit einbezogen, sie erfahren erst im laufenden Verfahren von den Plänen.
Die Menschen aus Unterlosa haben nichts gegen erneuerbare Energien. Aber auch sie wünschen sich
vernünftige Lösungen, wie zum Beispiel die konsequente Nutzung der Dachflächen in Industrie- und
Gewerbegebieten.“

Maik Schwarz kam zusammen mit weiteren BSW-Abgeordneten wenige Tage später auch mit Bürgern aus
Neustadt zum geplanten Windenergie-Vorranggebiet auf dem Bezelberg in Neustadt ins Gespräch. Ein
Großteil der dort zur Disposition stehenden Waldfläche ist im Besitz der Stadt Plauen und wurde von den
Plauener Urvätern angeschafft um das Trinkwassereinzugsgebiet der Stadt Plauen rein zu halten. Fiele der
Wald, wäre auch die Reinheit des Plauener Trinkwassers gefährdet.

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