Zum aktuellen Stand der Agri Solaranlage und den Aussagen der potentiellen Investoren und
Betreiber erklärt Lars Legath, Stadtrat der Stadt Plauen:
„Wir haben in der Sitzung im Juni klar auf die Verordnung und hingewiesen und erklärt, dass
ein Bau der Agri Solaranlage am vorgesehenen Standort gegen die Schutzkriterien verstoßen
würde.
Die Betreiber haben damals erklärt, dass sie das Landschaftsschutzgebiet kennen würden und
ihr Vorgehen ‚in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde‘ geplant werde.
Die jetzige Ablehnung des Landratsamtes lässt diese Aussage in einem ebenso schlechten Licht
dastehen, wie die damalige Behauptung, es gäbe durchsichtige Platten, welche bis heute nicht
belegt wurde.
Nun wird öffentlich behauptet, man hätte nichts davon gewusst. Das schlägt dem Fass den
Boden aus!
Dass so schamlos gelogen wird, lässt in mir nur weitere Zweifel an dem Projekt wachsen. Uns
sollte etwas verkauft werden, was in Wirklichkeit wohl weit hinter den Beschreibungen zurückbleibt.
Dafür wäre viel Erholungsfläche für Mensch und Natur geopfert worden.“
Maik Schwarz, Vorsitzender der Fraktion, fügt hinzu:
„Bereits bei der Ortsbegehung mit der Bürgerinitiative kurz nach der Sitzung, kamen Tatsachen
ans Licht, die uns so in der Stadtratssitzung nicht gesagt wurden.
Dass nun auch noch öffentlich erklärt wird, man hätte von dem Schutzgebiet nichts gewusst,
verstärkt mein ungutes Gefühl von damals. Ein ganz klarer Vertrauensbruch, den die Investoren
und der Betreiber nicht mehr heilen können.
Dieses Projekt hätte die Landschaft zerstört und war gegen den Willen der dortigen Anwohner.
Es ist gut, dass das Landratsamt unsere Auffassung teilt und somit diesem dubiosen Projekt
einen ersten Riegel vorschiebt!“