Vor einigen Monaten führte die geplante Errichtung eines Kunstwerkes vorm Weisbachschen Haus bereits zu hitzigen Diskussionen im Stadtrat. Nun stand das Thema in Form eines Lichtkunstwerkes erneut auf der Tagesordnung.
Hierzu erklärt Stadtrat Jens Heinritz: „In Anbetracht der aktuellen Haushaltslage war diese Vorlage völlig unpassend. Das Vorhaben hätte schon damals abgelehnt werden müssen. Herausgekommen ist durch die erneute Befassung mit dem Thema der Entwurf für ein Kunstwerk, welches eigentlich nur nachts Sinn macht, da es sich um ein Lichtkunstwerk handelt. Wir müssen uns an der Stelle schon fragen, wie viele Touristen nachts nach Plauen kommen, um die Stadt kennenzulernen?
Privat würden wir auch anders denken. Wenn man in seinem Privathaus Risse in der Wand und Löcher im Dach hat, würde keiner auf die Idee kommen ein teures Kunstwerk anzuschaffen. Und unser kommunaler Haushalt ist gerade ein kaputtes Haus. Wir haben viele Bereiche in der Stadt, die wir mit unserem Geld besser fördern können.“
Maik Schwarz, Vorsitzender der Fraktion, ergänzt zum Vorgehen über die Abstimmung: „Wir haben erst beschlossen, dass wir etwas kaufen wollen und was wir ausgeben. Erst danach haben wir entschieden, was wir eigentlich einkaufen. Im Zweifelsfall hätten wir mit diesem Vorgehen im Schwarzbuch der Steuerzahler landen können. Aber auch das ist ja eine Art der Werbung gewesen. Wir haben dieses Kunstwerk abgelehnt, weil es in der Stadt weiterhin große Baustellen gibt, die wir angehen müssen. Gut, dass dieses Thema nun vom Tisch ist.“

