In der letzten Stadtratssitzung am 18.März kritisierte der Oberbürgermeister im Zuge der Behandlung der Vorlage zum Nachtrag der letztjährigen Personalkosten die aktuellen Forderungen der Gewerkschaften.

Ergänzend zur Vorlage erläutert Fraktionsvorsitzender Maik Schwarz: „In der Politik ist man gerade als Opposition schnell dabei, darauf hinzuweisen, wenn etwas nicht funktioniert. Hier haben wir ein Beispiel, dass etwas funktioniert. Die Maßnahmen der Stadtverwaltung, die Langzeiterkrankungen zu senken sind offensichtlich fruchtbringend gewesen.“ Er hoffe, dass dies so weitergehe und trotz der Mehrausgaben auch mehr Arbeitskraft für anstehende Aufgaben zur Verfügung steht. „Deswegen ist es lobenswert, dass die Sachen so angegangen werden und funktionieren“, so Schwarz abschließend.

Zu den Tarifsteigerungen führt Stadtrat Legath aus: „Aus der Sicht eines Oberbürgermeisters scheint es kein Problem zu sein, auf Gehalt zu verzichten, immerhin ist er einer der Besserverdiener im Rathaus. 5,5% mehr Gehalt klingt im ersten Moment viel, verteilt man es auf die gesamte Laufzeit, ergibt sich sogar ein Reallohnverlust für die Arbeitnehmer. Gerade für die Angestellten der unteren Einkommensklassen ist dies ein Einschnitt. Dass der Oberbürgermeister die Argumentation der Arbeitgeber unreflektiert übernimmt, ist eine Schelle für die Angestellten im öffentlichen Dienst. Um die Stadt als Arbeitgeber attraktiv zu halten, muss ein Abschluss mindestens die Inflation ausgleichen.“